Deutschland
Corona-Update

Corona-Hilfen für Unternehmen verlängert

07.09.2021

Die Überbrückungshilfe III Plus wird deshalb bis Ende September fortgeführt. Alle wichtigen Fragen und Antworten.

Die Überbrückungshilfen I, II und III waren mit mehr als 100 Milliarden an ausgezahlten Hilfsleistungen ein zentrales Hilfsinstrument in der Corona-Pandemie.

Die Bundesregierung wird auch weiterhin Soloselbstständige, Unternehmen und Einrichtungen unterstützen, die wegen temporärer Schließungen starke Umsatzeinbußen verzeichnen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden 118,4 Milliarden Euro für die Wirtschaft bewilligt. Hinzu kommt das Kurzarbeitergeld von 38 Milliarden Euro.

Wer darf Überbrückungshilfe beantragen?

Kleine und mittelständische Unternehmen, die ihren Geschäftsbetrieb im Zuge der Corona-Pandemie einstellen oder stark einschränken mussten, können umfassende Zuschüsse als Überbrückungshilfe III erhalten. Auch in der Überbrückungshilfe III Plus sind nur Unternehmen mit einem Corona-bedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent antragsberechtigt. Das gilt für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 750 Millionen Euro. Bei direkt von den Schließungen betroffenen Unternehmen gibt es keine Umsatzgrenze. Die Höhe der Hilfe richtet sich nach den betrieblichen Fixkosten.

Wo erfolgt die Beantragung?

Beantragt wird Überbrückungshilfe von allen Betroffenen immer über einen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder vereidigten Buchprüfer. Das läuft über die gemeinsame Antragsplattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de. Dort können sich Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer registrieren. Seit 10. Februar 2021 kann die Überbrückungshilfe III beantragt werden. Die Antragsfrisst endet am 31. August 2021. Die Anträge für die Überbrückungshilfe III Plus starten in Kürze.

Was ist neu bei der Überbrückungshilfe III+?

Unternehmen, die im Zuge der Wiedereröffnung Personal aus der Kurzarbeit zurückholen, neu einstellen oder anderweitig die Beschäftigung erhöhen, erhalten wahlweise zur bestehenden Personalkostenpauschale eine Personalkostenhilfe („Restart-Prämie“) als Zuschuss zu den dadurch steigenden Personalkosten.

Ersetzt werden künftig Anwalts- und Gerichtskosten von bis zu 20.000 Euro pro Monat für die insolvenzabwendende Restrukturierung von Unternehmen in einer drohenden Zahlungsunfähigkeit.

Deutliche Besserung am Arbeitsmarkt

Die weitgehenden Öffnungsschritte der vergangenen Monate zeigen Wirkung. Die Zahl der Arbeitslosen betrug im August 2,58 Millionen Menschen. Das sind 377.000 weniger als im Vorjahresmonat bzw. 12.000 weniger als im Juli 2021. Auch die Kurzarbeit geht weiter zurück. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) wurde in diesem Monat für 1,59 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt (April 2020: rd. 6 Millionen).

Aktuelle Covid-19 Zahlen aus Deutschland

Mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Hier finden Sie aktuelle Kennziffern, Informationen in weiteren Sprachen sowie eine Übersicht, wie die Bundesregierung in der Corona-Pandemie vorgeht. impfdashboard.de

Die Zahl der auf den Intensivstationen behandelten Patienten ist deutlich zurückgegangen. Ende August befanden sich 1008 Patienten in intensivmedizinischer Behandlung.

Die Covid-19-Fallzahl in Deutschland beträgt aktuell 127.200 Infizierte, im Vergleich zu 374.000 Ende Dezember 2020.

Die Fallzahlen und Inzidenzen pro Region/Stadt sind hier einsehbar.

Ansprechpartner

Susann Zuber

Bereichsleiterin
Kommunikation & PR

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