Lernen Sie den belgischen Geothermiemarkt kennen und knüpfen Sie Kontakte zu potenziellen neuen Geschäftspartnern vor Ort!
Die AHK debelux organisiert vom 15. bis zum 17. November eine Konferenz und B2B-Veranstaltung zum Thema Wärmeversorgung von Gebäuden mit Fokus auf Erdwärme in Belgien und Deutschland und richtet sich an alle belgischen Unternehmen, die in der Erdwärme als Quelle nachhaltiger Energien tätig sind.
Das Projekt eignet sich hervorragend um neue Kontakte mit deutschen Unternehmen des Sektors zu knüpfen.
Am 15. November fand unsere deutsch-belgische Konferenz zur Geothermie in Brüssel statt.
Experten und Firmenvertreter aus beiden Ländern kamen zusammen, um sich über den aktuellen Stand der Technik und Bauvorhaben zu informieren und sich auszutauschen.
Paul Schmoll, Berater der Agentur „Energiewaechter“ und Projektpartner der AHK debelux stellte dar vor welchen Herausforderungen Deutschland zurzeit steht, wenn es darum geht, die Klimaziele zu erreichen. Nicht nur die politischen Rahmenbedingungen müssten noch weiter angepasst werden, sondern auch ein Netzausbau erfolgen, um den grün erzeugten Strom auch zu verteilen. Um so wichtiger seien Projekte wie die Exportinitiative Energie, die für mehr Austausch mit dem Ausland sorgt und somit zur effizienteren Energienutzung beiträgt.
Für mehr Effizienz sorgt auch die Materialforschung. Justus Hermannsdörfer, Projektleiter beim Cluster Nanotechnologie plädierte für mehr Nutzung von Nanotechnologie bzw. Nanomaterialien beim Bau von Geothermieanlagen. Die Forschung habe hier positive Ergebnisse erzielt, nun ginge es darum diese auch zur Anwendung zu kriegen. Nanomaterial könne z.B. bei Sensoren, Phasewechselmaterial oder Bohrflüssigkeiten zum Einsatz kommen. Nanotechnologie könne u. a. für den Transport und das Sammeln von Hitze. Auf internationaler Ebene gebe es noch regulatorische Hindernisse für die Anwendung, wie z. B. ein Nanoregister in Belgien oder Frankreich. Die Forschung habe sich mit Risikoanalysen viel mit der toxikologischen Wirkung dieser Technologie beschäftigt und so Vorurteile abgebaut.
Auf der Konferenz stellten sich auch deutsche Unternehmen vor und erläuterten ihre Projekte und Anwendungen. Angefangen von Berater und Projektplanern bis hin zu Spezialisten für Wärmerückgewinnung und Bohrungen in der Tiefengeothermie.
In Flandern gebe es zwei Tiefengeothermie-Anlagen mit bis zu 3600 Metern Tiefe (145 Grad Celcius). Eine davon steht in Beerse bei der Firma Janssen Pharmaceutical und wurde von der Münchener Firma Erdwerk realisiert, die auch an der Konferenz teilnahm. Im Moment frage insbesondere die Industrie nach tiefengeologischen Anlagen für ihre Prozesswärme (Dampf), erläuterte Experte Ben Laenen vom VITO (Vlaams instelling voor technologisch onderzoek). Im Moment konzentriere sich die Geothermie auf die Provinzen Antwerpen und Limburg. Der Rest der Region sei durch das Brabant-Massiv geologisch gesehen nicht für grosse Tiefen geeignet. Es bestehe dennoch hohes Interesse an Technologien, das Potential nutzbar zu machen.
Am 16. und 17. November hatten die teilnehmenden Firmen noch bilaterale Gespräche in Belgien, die durch unsere Mitarbeiter begleitet wurden.
Axel De Macq
Markteintritt Belgien & LuxemburgProgramm Fachkonferenz 15-11-2023