Unser Webinar gibt einen Einblick in die Finanzierungsmöglichkeiten für junge Unternehmen.

Bei dem ca. 1-stündigen Webinar sprachen zwei Experten zu den Finanzierungsinstrument, auf die belgische Start-ups zugreifen können:

Europäische Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups
Janne Kindt, Expert Start-ups und Scale-ups, Europe Network Vlaanderen

Das belgische Start-up Ökosystem
Frederik Tibau, Expert Digital Innovation & Growth, Agoria Technologie-Verband, erklärt in ca. 20 Minuten beleuchtet die Struktur der belgischen Finanzierungsinstrumente und die Investitionen in Start-ups

Aufgrund seiner zentralen Lage im Herzen Europas und der Mehrsprachigkeit seiner Arbeitskräfte ist Belgien ein wichtiger Akteur für Start-ups, dies führt Frederik Tibau, Expert Digital Innovation & Growth, Agoria Technologie-Verband, aus. Das belgische Ökosystem sei zwar von anderen starken Start-up-Szenen der Nachbarländer umgeben, es sei jedoch in den letzten zwei bis drei Jahren exponentiell gewachsen. Trotz der Herausforderungen der aktuellen weltweiten Wirtschaftslage seien die Investitionen in Belgien rasch gestiegen. Jedoch stellt Tibau zu Beginn des Jahres 2023 eine Verlangsamung der Investitionen fest.

Für belgische Starters und Scale-ups sei der Staat immer noch der wichtigste Investor, so Tibau. Auch ausländische Investoren interessieren sich für die belgischen Jung-Unternehmen. Die wichtigsten Auslandsmärkte für Niederlassungen im Start-up/Scale-up-Bereich seien USA, Frankreich, Niederlande, UK und Luxemburg.

Der deutsche Markt sei nicht einfach zu erobern für Scale-ups, da kulturelle und sprachliche Hürden den Markteintritt hemmen.

Auch den Sprung an die Börse schaffen nur wenige belgische Start-ups, so Tibau weiter. Einer der Gründe könne sein, dass der Verkauf des Unternehmens in Belgien lukrativer ist als in anderen Ländern aufgrund der hiesigen Steuerbedingungen.

Janne Kindt, Janne Kindt, Expert Start-ups und Scale-ups, Europe Network Vlaanderen, präsentiert die neuen Finanzierungstools des European Innovation Council (EIC). Der EIC unterstützt Unternehmen, die sich auf bahnbrechende, marktschaffende und innovative Technologien konzentrieren. Um diese Hilfe in Anspruch zu nehmen, können Start-ups einen Vorschlag einreichen und müssen 20 Fragen beantworten, so Kindt. Innerhalb von vier Wochen bewerten dann Experten das Größenpotenzial. Es gäbe die Möglichkeit, sich für ein Darlehen von bis zu 2,5 Millionen Euro  zu bewerben oder einen Kapitalanteil von bis zu 15 Millionen Euro. Der Auswahlprozess sei sehr detailliert und erfordert eine gute Vorbereitung, so Kindt, bei der das Enterprise Europe Network Flanders den jungen Unternehmern zur Seite stehe.