Belgien
Corona-Update

Nationaler Notfallplan endet nach zwei Jahren mit Corona

25.03.2022

Das Covid Safe Ticket wird im Horeca-Sektor verschwinden und die Beschränkungen für Veranstaltungen werden aufgehoben.

Am 7. März wurde das Corona-Barometer in Belgien auf Code Gelb umgestellt. Dies ist auch das Ende der epidemischen Notlage und der vor zwei Jahren, am 13. März 2020, eingeleiteten föderalen Phase des nationalen Notfallplans.

Virus ist unter Kontrolle

Der Konzertierungsausschuss stellte bei seinem Treffen Anfang März fest, dass die Infektionen und die Zahl der neuen Krankenhausaufnahmen stetig zurückgehen. Die Reproduktionsrate für Infektionen und Krankenhausaufnahmen bleibt konstant unter 1, was auf eine deutlich schwächere Viruszirkulation hinweist. Gleichzeitig sinkt auch die Zahl der (durch COVID-Patienten) auf den Intensivstationen belegten Betten, und zwar deutlich unter die Schwelle von 300 Betten. Mehr als 9 Millionen Belgier haben eine vollständige Grundimpfung erhalten und mehr als 7 Millionen haben zudem eine Auffrischungsdosis erhalten.

Konkret bedeutet dies die Aufhebung aller Einschränkungen, u.a. derjenigen im Horeca-Sektor, in den Geschäften und im Veranstaltungssektor.

Weitestgehend Maskenempfehlung

  • Das Tragen einer Maske bleibt empfohlen, u.a. in Innenräumen, an stark frequentierten Orten und dort, wo ein Abstand von 1,5 Metern nicht gewährleistet werden kann.
  • Für schutzbedürftige Personen wird weiterhin die Verwendung von FFP2-Masken empfohlen.
  • Nach den Karnevalsferien, ab Montag, dem 7. März 2022, gilt im Unterrichtswesen keine Maskenpflicht mehr.
  • In Pflegeeinrichtungen wie Krankenhäusern und Altenheimen und in öffentlichen Verkehrsmitteln bleibt die Maske ab dem Alter von zwölf Jahren Pflicht.

3G-Regelung entfällt

Die Verwendung des Covid Safe Tickets (3G Nachweis), u.a. im Horeca-Sektor und bei Veranstaltungen, endet.

Reisebestimmungen seit 11. März 2022

  • Die allgemeine Verpflichtung, ein Passenger Locator Form (PLF) auszufüllen, wird aufgehoben. Das PLF ist nur für Personen vorgeschrieben, die mit einem Beförderer aus einem Drittland nach Belgien reisen, das nicht auf der weißen Liste der Europäischen Union steht.
  • Für Personen, die nach Belgien reisen und Inhaber eines der drei COVID-Zertifikate (Impfung, Test oder Genesung) sind, besteht keine Test- oder Quarantänepflicht.
  • Personen, die in Belgien wohnen, keines der drei COVID-Zertifikate (Impfung, Test oder Genesung) haben und aus einem Land mit einer ungünstigen Situation einreisen, müssen sich am ersten Tag nach ihrer Ankunft testen lassen (Antigen-Schnelltest oder PCR-Test). Zu den Ländern mit ungünstiger Situation gehören u.a. die auf der ECDC-Karte in Dunkelrot dargestellten Länder und die Drittländer, die nicht auf der weißen Liste der Europäischen Union stehen.
  • Personen, die nicht in Belgien wohnen, müssen bei ihrer Einreise nach Belgien im Besitz eines gültigen COVID-Zertifikats (Impfung, Test oder Genesung) sein, außer bei Kurzaufenthalten von weniger als 48 Stunden ohne Inanspruchnahme eines Beförderers.
  • Für Personen, die aus Ländern oder Regionen kommen, in denen eine neue besorgniserregende Variante auftritt, bleiben die derzeitigen Test- und Quarantänevorschriften unverändert.
  • Für nicht unbedingt notwendige Reisen von Nicht-EU-Bürgern mit Wohnsitz in einem Drittland, das nicht auf der weißen Liste der Europäischen Union steht, gilt weiterhin ein Einreiseverbot, es sei denn, sie verfügen über ein Impf- oder Genesungszertifikat.
  • Auch für Reisende aus Ländern oder Regionen, in denen eine neue besorgniserregende Variante auftritt (VOC-Gebiete mit sehr hohem Risiko), gilt weiterhin ein Einreiseverbot.

Homeoffice strukturell einführen

Der Konzertierungsausschuss fordert die Unternehmen und öffentlichen Dienste auf, in Absprache mit den Sozialpartnern eine strukturelle Homeoffice-Regelung einzuführen.

Überwachung der epidemiologischen Lage

Der Konzertierungsausschuss überwacht weiterhin die epidemiologische Situation. Er bezieht sich dabei auf die fünf Instrumente, die die Weltgesundheitsorganisation vorgesehen hat, um ein mögliches Wiederauftreten des Coronavirus zu verhindern.

Ansprechpartner

Susann Zuber

Bereichsleiterin
Kommunikation & PR

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