Pressemitteilung

Handel stabilisiert sich langsam

24.09.2020

Das dritte Quartal im Handel Deutschlands mit Belgien und Luxemburg lässt sich verhalten an. Dennoch fallen die Verluste im Vergleich zu 2019 geringer aus als in den vorigen Monaten.

Die aktuellen Zahlen des Bundesstatistikamt Destatis zeigen, dass der deutsch-luxemburgische Warenaustausch im Juli weiter wächst, während die Ex- und Importe mit Belgien wieder sinken.

Monatsvergleich fällt differenziert aus

Erwartungsgemäß wiederholen sich die großen Steigerungsraten des Handels mit beiden Ländern von Mai auf Juni (20%) nicht im Juli. Insgesamt betrug das Handelsvolumen mit Belgien und Luxemburg im Juli 2020 rund sieben Milliarden Euro, das sind 3,4% weniger als im Vormonat. Schaut man auf die bilateralen Handelsbeziehungen ergibt sich ein sehr differenziertes Bild.

Der Austausch zwischen Luxemburg und seinem deutschen Nachbarn entwickelt sich weiter positiv (6,6%) im Vergleich zum Vormonat. Insbesondere die Ausfuhr deutscher Unternehmen ins Großherzogtum hat wieder angezogen (8,3%), wenngleich das Wachstum geringer ausfiel als von Mai auf Juni 2020 (rd. 24%).

Im deutsch-belgischen Handel hat sich das Volumen im Vergleich zu Juni verringert (-4,4%). Sowohl die Aus- (-4,5%) als auch die Einfuhr (-2%) fällt geringer aus. Im Vergleich Mai auf Juni 2020 stieg die Ausfuhr noch um rd. 32% an und die Einfuhr um rd. 8%.

Die gute Nachricht ist, dass sich der Handel dennoch langsam stabilisiert. Im Vergleich zu den Vorjahresmonaten fällt der Verlust im Juli geringer aus als im Juni.

Jahresvergleich verdeutlicht Trend zur Stabilisierung

So handelten die deutschen Unternehmen im Juli noch immer rund 12% weniger mit Belgien und 4,6% weniger mit Luxemburg. Im Juni 2020 lag der Verlust des Warenaustauschs im Vergleich zur Vorjahresperiode noch bei -15% mit Belgien und -7,7% Luxemburg. Auch das Gesamtvolumen der Periode Januar bis Juli hat sich verbessert. Insgesamt handelte Deutschland 2020 bisher Waren im Wert von über 50 Milliarden Euro mit Belgien und Luxemburg, das sind nur noch 11% weniger als in der gleichen Periode 2019. In Zeitraum Januar bis Juni lag der Verlust noch bei -15%. Der Handel scheint sich also langsam zu stabilisieren.

Bei gleichbleibendem Aufwärtstrend, rechnet AHK debelux dieses Jahr mit einem Gesamtvolumen, dass zwischen 5% bis 10% geringer ausfällt als 2019.

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