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Deutschland belegt Rang 3 der größten Exportnationen

12.09.2022

Die GTAI-Exportanalyse zeigt auch, dass der Wettbewerb auf globalen Märkten schärfer wird.

Die Studie der Außenwirtschaftsförderungsagentur des Bundes, Germany Trade and Invest (GTAI) wertet die neuesten vergleichbaren Daten aus. China holt rasant auf. Deutschland behauptet sich vergleichsweise gut im internationalen Wettbewerb.

Deutsche Exporteure zeichnen sich durch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit aus. Das zeigt eine Analyse von Germany Trade & Invest zu den Außenhandelsdaten im Zeitraum 2000 bis 2020. Dazu trägt das Qualitätsversprechen bei, das "made in Germany" beinhaltet. "Deutsche Exportfirmen verfügen über eine hohe Produktivität, was insbesondere für 'Hidden Champions' und Mittelständler gilt. Zentral für den Erfolg ist außerdem der deutsche Exportmix", erklärt Professor Holger Görg vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel).

Arzneimittel und Elektromedizin sorgen für Exporterfolge

Die vier größten Exportbranchen aus Deutschland konnten sich weitgehend gut im internationalen Wettbewerb behaupten, so die Analysen von Germany Trade and Invest (GTAI). Der Maschinenbau, die Automobilindustrie, Chemie- sowie die Elektro- und die Digitalindustrie stehen für rund zwei Drittel der deutschen Ausfuhren und circa 55 Prozent der Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe. Alle vier Branchen haben ihre Exporte zwischen 2000 und 2020 kräftig steigern können. Anteilsmäßig verzeichnete die chemische Industrie die größten Einbußen bei den Weltmarktanteilen. Eine leichte Ausweitung der Anteile am Weltmarkt verbuchte hingegen die Kfz-Industrie.

Digitalisierung und Dekarbonisierung bringen neue Chancen

Für das Jahr 2022 ist aufgrund des Ukrainekriegs und Lieferengpässen mit einer schwachen Exportentwicklung zu rechnen. Die Welthandelsorganisation hat ihre Prognose für die Entwicklung des weltweiten Handels im April 2022 auf 3 Prozent gesenkt. Ein besonderer Dämpfer sind die steigenden Preise, vor allem für Energierohstoffe und Nahrungsmittel. In vielen Ländern wird dies die Nachfrage nach Industriegütern "made in Germany" abschwächen. Auf der anderen Seite steigt durch die dringende Notwendigkeit der Reduzierung von CO2-Emissionen die Nachfrage nach grünen Technologien. Zusammen mit Trends wie Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung entstehen so neue Chancen. Exporteure, die sich auf diese Entwicklungen einstellen, können auf den Weltmärkten im Wettbewerb weiter bestehen.

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